The Rising of a Song
Eigentlich sollte am Samstag schöneres Wetter werden. Da die Familie aber sowieso vormittags nicht da war, habe ich mich vom allgemeinen Grau draußen nicht abschrecken lassen und einen Spaziergang die Straße entlang gemacht – schade, dass ich nicht schon früher dazu gekommen bin!
Wenn man in einer ohnehin nicht sehr dicht besiedelten Gegend eines fremden Landes ist und die Arbeitgeber so gut wie gar nicht an Gesprächen interessiert sind, kann man sich schon etwas isoliert fühlen, oder? Aber vielleicht sind diese Leute so, weil sie in dieser südöstlichsten Ecke Irlands leben, wo das Land so flach ist, dass der Himmel wie ein riesiges Gewölbe über einem thront. Es ist schön hier, aber weniger wild und aufregend als im Westen. Daran ändert auch der allgegenwärtige Wind nichts – das Land wirkt, als würde es schlafen oder warten oder beobachten, oder alles zusammen.
Auf meinem Spaziergang habe ich einen schönen Ort gefunden. Es ist ein Friedhof. Man muss an den neueren, prunkvolleren Gräbern vorbei gehen, bevor es schön wird, dann kommt man nämlich in den alten Teil, wo die Grabsteine und Grabkreuze alle ein bisschen schief sind und sich eine mit Efeu überzogene Ruine in den Himmel reckt.
Ich weiß nicht, wieso, aber ich fand Friedhöfe schon immer schön und fast gemütlich, aber vor allem faszinierend, weil sie die Geschichten von hunderten von Menschen enthalten und man nur selten eine davon erzählt bekommt. Ich mag diesen Gedanken – deswegen fühle ich mich immer wie ein Ehrengast, wenn ich auf einem Friedhof bin.
Und dieser hier hat auch noch seinen speziellen, rauen, irischen Charme.
Zufällig ging mir bei meinem Rundgang „The Holly and the Ivy“ durch den Kopf. Auch wenn es noch nicht direkt weihnachtlich ist, passt dieses Lied sehr gut zu diesem Friedhof, finde ich.
Wenn man sich ein bisschen Zeit nimmt und sich die Grabkreuze etwas genauer anschaut, findet man manchmal unter den immer wieder gleichen, christlichen Symbolen Reliefs wie dieses hier:

Und keltische Knoten.
Vielleicht wirken die irischen Friedhöfe auch deswegen so verwunschen.
Mood: Cold
Wenn man in einer ohnehin nicht sehr dicht besiedelten Gegend eines fremden Landes ist und die Arbeitgeber so gut wie gar nicht an Gesprächen interessiert sind, kann man sich schon etwas isoliert fühlen, oder? Aber vielleicht sind diese Leute so, weil sie in dieser südöstlichsten Ecke Irlands leben, wo das Land so flach ist, dass der Himmel wie ein riesiges Gewölbe über einem thront. Es ist schön hier, aber weniger wild und aufregend als im Westen. Daran ändert auch der allgegenwärtige Wind nichts – das Land wirkt, als würde es schlafen oder warten oder beobachten, oder alles zusammen.
Auf meinem Spaziergang habe ich einen schönen Ort gefunden. Es ist ein Friedhof. Man muss an den neueren, prunkvolleren Gräbern vorbei gehen, bevor es schön wird, dann kommt man nämlich in den alten Teil, wo die Grabsteine und Grabkreuze alle ein bisschen schief sind und sich eine mit Efeu überzogene Ruine in den Himmel reckt.
Ich weiß nicht, wieso, aber ich fand Friedhöfe schon immer schön und fast gemütlich, aber vor allem faszinierend, weil sie die Geschichten von hunderten von Menschen enthalten und man nur selten eine davon erzählt bekommt. Ich mag diesen Gedanken – deswegen fühle ich mich immer wie ein Ehrengast, wenn ich auf einem Friedhof bin.
Und dieser hier hat auch noch seinen speziellen, rauen, irischen Charme.

Zufällig ging mir bei meinem Rundgang „The Holly and the Ivy“ durch den Kopf. Auch wenn es noch nicht direkt weihnachtlich ist, passt dieses Lied sehr gut zu diesem Friedhof, finde ich.
Wenn man sich ein bisschen Zeit nimmt und sich die Grabkreuze etwas genauer anschaut, findet man manchmal unter den immer wieder gleichen, christlichen Symbolen Reliefs wie dieses hier:

Und keltische Knoten.
Vielleicht wirken die irischen Friedhöfe auch deswegen so verwunschen.
Mood: Cold

Confusiel - 13. Okt, 16:43