That Was Last August!
Mit meiner Motivation geht es in kleinen Schrittchen wieder nach oben. Morgen werde ich wieder nach Macroom fahren, ausmachen, wie lange ich dort bleiben werde, und danach kann ich dann anfangen, nach weiteren Stellen zu suchen. Ich denke an die kommenden Monate nicht mehr so sehr als an eine riesige Strecke, sondern viele kleine Etappen.
Außerdem finde ich, dass meine Pläne durchaus ein bisschen schwanken dürfen, immerhin ist das hier das erste Mal, dass ich vollkommen allein über eine sehr lange Zeit im Ausland bin - ich konnte letzten August gar nicht wissen, was auf mich zu kommt. Ich werde meine Reise jetzt nicht einfach abbrechen, aber ich bin schließlich auch nicht an die Pläne gebunden, die ich vor einem halben Jahr vollkommen ahnungslos gemacht habe. Das ist der große Vorteil daran, wenn man allein reist.
Eigentlich wollte ich aber über etwas anderes schreiben. Dies ist mein letzter Abend in Dublin für einige Zeit. Ich mag diese Stadt sehr, auch wenn sie vielen Iren zu britisch für eine irische Stadt ist - weswegen es auch heißt, Cork wäre die eigentliche Hauptstadt Irlands. Dublin ist aber viel größer als Cork. Im Vergleich zu anderen Städten sind sowieso alle irischen Städte winzig, aber Dublin würde auch in anderen Ländern als Stadt gelten.
Was mir als erstes aufgefallen ist, als ich nach meiner Rückkehr das erste Mal wieder die Henry Street (eine der großen Einkaufsstraßen) entlang gegangen bin, war, dass ich auf einmal größer als die meisten Menschen war. Und wer mich kennt, weiß, dass ich nun wirklich kein Riese bin, im Gegenteil, mein zwölfjähriger Bruder ist größer als ich. Anscheinend trägt viel Feuchtigkeit doch nicht dazu bei, dass man wächst - das wird also nichts mit "im Regen wachsen wie die Radieschen"!
Die zweite Eigenheit Dublins ist, dass die Stadt im Gegensatz zu Restirland sehr viele Ampeln besitzt. Allerdings sind die Ampelphasen ziemlich sinnlos, zum Beispiel sind an einer Kreuzung alle Fußgängerampeln gleichzeitig grün, dann muss man wieder ewig warten, bis alle Verkehrsampeln an der Reihe waren. Korrigiere: Man muss nicht warten. Denn hier gilt "der Einzelne macht Platz für die Meute". Wenn also genügend Fußgänger an einer Ampel stehen, gehen sie einfach los, egal, ob Rot oder Grün ist. Die Autos halten dann an.
Eine dritte lustige Tatsache, die ich gerade eben erst mitbekommen habe, ist, dass die Müllabfuhr in meinem Stadtteil von Dublin erst abends halb neun kommt. Das ist doch unpraktisch. Da übersehen sie bestimmt oft ein paar Tonnen.
Viertens habe ich noch nie so viel Security in Geschäften gesehen. Entweder sind wir Deutschen gegenüber unseren Kunden vertrauensvoller oder die Iren sind besonders geschickte Ladendiebe, jedenfalls steht in jedem Modegeschäft an jeder Tür ein kastenartig gebauter Mann im Anzug.
Und fünftens... fünftens sollte ich jetzt ins Bett gehen, denn ich neige seit einiger Zeit zu einem sehr tiefen, sehr langen Schlaf und morgen muss ich früh aufstehen. Bis bald!
Mood: Lethargic
Außerdem finde ich, dass meine Pläne durchaus ein bisschen schwanken dürfen, immerhin ist das hier das erste Mal, dass ich vollkommen allein über eine sehr lange Zeit im Ausland bin - ich konnte letzten August gar nicht wissen, was auf mich zu kommt. Ich werde meine Reise jetzt nicht einfach abbrechen, aber ich bin schließlich auch nicht an die Pläne gebunden, die ich vor einem halben Jahr vollkommen ahnungslos gemacht habe. Das ist der große Vorteil daran, wenn man allein reist.
Eigentlich wollte ich aber über etwas anderes schreiben. Dies ist mein letzter Abend in Dublin für einige Zeit. Ich mag diese Stadt sehr, auch wenn sie vielen Iren zu britisch für eine irische Stadt ist - weswegen es auch heißt, Cork wäre die eigentliche Hauptstadt Irlands. Dublin ist aber viel größer als Cork. Im Vergleich zu anderen Städten sind sowieso alle irischen Städte winzig, aber Dublin würde auch in anderen Ländern als Stadt gelten.
Was mir als erstes aufgefallen ist, als ich nach meiner Rückkehr das erste Mal wieder die Henry Street (eine der großen Einkaufsstraßen) entlang gegangen bin, war, dass ich auf einmal größer als die meisten Menschen war. Und wer mich kennt, weiß, dass ich nun wirklich kein Riese bin, im Gegenteil, mein zwölfjähriger Bruder ist größer als ich. Anscheinend trägt viel Feuchtigkeit doch nicht dazu bei, dass man wächst - das wird also nichts mit "im Regen wachsen wie die Radieschen"!
Die zweite Eigenheit Dublins ist, dass die Stadt im Gegensatz zu Restirland sehr viele Ampeln besitzt. Allerdings sind die Ampelphasen ziemlich sinnlos, zum Beispiel sind an einer Kreuzung alle Fußgängerampeln gleichzeitig grün, dann muss man wieder ewig warten, bis alle Verkehrsampeln an der Reihe waren. Korrigiere: Man muss nicht warten. Denn hier gilt "der Einzelne macht Platz für die Meute". Wenn also genügend Fußgänger an einer Ampel stehen, gehen sie einfach los, egal, ob Rot oder Grün ist. Die Autos halten dann an.
Eine dritte lustige Tatsache, die ich gerade eben erst mitbekommen habe, ist, dass die Müllabfuhr in meinem Stadtteil von Dublin erst abends halb neun kommt. Das ist doch unpraktisch. Da übersehen sie bestimmt oft ein paar Tonnen.
Viertens habe ich noch nie so viel Security in Geschäften gesehen. Entweder sind wir Deutschen gegenüber unseren Kunden vertrauensvoller oder die Iren sind besonders geschickte Ladendiebe, jedenfalls steht in jedem Modegeschäft an jeder Tür ein kastenartig gebauter Mann im Anzug.
Und fünftens... fünftens sollte ich jetzt ins Bett gehen, denn ich neige seit einiger Zeit zu einem sehr tiefen, sehr langen Schlaf und morgen muss ich früh aufstehen. Bis bald!
Mood: Lethargic

Confusiel - 17. Jan, 21:33