In Cork everything is either "grand" or "lovely"
...but nothing is "very good".
Mittlerweile habe ich mich ein bisschen mehr in die Familie auf dieser Farm eingelebt, und obwohl ich gerade Muskelkater in beiden Beinen habe (vom Zwiebelnernten - ich habe alle vier Reihen in reichlich zwei Stunden geschafft, und das, obwohl mir das Unkraut im Garten fast bis zur Huefte reichte, die Disteln sind sogar noch hoeher) und Brennnesselstiche an beiden Haenden (vom Brombeerenernten), gefaellt mir die Arbeit sehr, sehr gut! Es ist einfach toll, wenn man mehrere Stunden draussen auf dem Feld arbeiten kann, wo ab und zu Kuehe vorbeikommen und sich um das Unkraut streiten, das man zu ihnen ueber den Zaun wirft. Und jetzt weiss ich auch langsam, wo alles ist und was ich wann brauche, auch und vor allem in der ziemlich chaotischen Kueche.
Die Leute, mit denen ich hier zu tun habe, sind ein bisschen anders als meine Freunde in Tipperary, dafuer aber nicht weniger herzlich. Und sie sagen zu allem "grand" und "lovely". Ich bin gespannt, wie das in Wexford heisst!
Heute war ich zum zweiten Mal in Macroom. Erst in der Post, dann in einem Drycleaner, der von der Tante meiner Mistress berieben wird und wo wir fuer mehrere Minuten zum Schwatzen haengen geblieben sind, und dann auf dem Farmers' Market, der wirklich wunderschoen und lovely ist. Wir haben Brot und Kaese gekauft und noch mal Bekannte getroffen. Hier in Irland bleibt man immer stehen und redet fuer ein paar Minuten, egal, wie eilig man es vorher noch hatte.
Es gibt aber auch ein paar seltsame Nachrichten aus der Gemeinde Kilmichael, in der ich gerade wohne: Letzte Woche und in der Woche zuvor wurden hier in einem Bunker unter einer Scheune eine Cannabis-Anpflanzung enteckt, die Leute hatten eine richtig geschaeftstuechtig aussehende Anlage entwickelt. Und gestern Nacht haben dann, vielleicht aus Rache fuer die Beschlagnahmungen und Verhaftungen, einige Farmen in der Gegend gebrannt. Unsere zum Glueck nicht, aber gleich um die Ecke, etwa hundert Meter die Strasse hinunter hat es einen Werkzeugschuppen erwischt. Das Feuer war nicht schlimm, nur die Hauswand ist an einer Stelle ein bisschen geschwaerzt, aber offenbar gibt es einen richtigen Drogenring in dieser Gegend und alle Leute, die wir heute getroffen haben, waren gleich besorgt. Offenbar lebt man nicht nur in Nordirland gefaehrlich :S
Mood: Tired
Mittlerweile habe ich mich ein bisschen mehr in die Familie auf dieser Farm eingelebt, und obwohl ich gerade Muskelkater in beiden Beinen habe (vom Zwiebelnernten - ich habe alle vier Reihen in reichlich zwei Stunden geschafft, und das, obwohl mir das Unkraut im Garten fast bis zur Huefte reichte, die Disteln sind sogar noch hoeher) und Brennnesselstiche an beiden Haenden (vom Brombeerenernten), gefaellt mir die Arbeit sehr, sehr gut! Es ist einfach toll, wenn man mehrere Stunden draussen auf dem Feld arbeiten kann, wo ab und zu Kuehe vorbeikommen und sich um das Unkraut streiten, das man zu ihnen ueber den Zaun wirft. Und jetzt weiss ich auch langsam, wo alles ist und was ich wann brauche, auch und vor allem in der ziemlich chaotischen Kueche.
Die Leute, mit denen ich hier zu tun habe, sind ein bisschen anders als meine Freunde in Tipperary, dafuer aber nicht weniger herzlich. Und sie sagen zu allem "grand" und "lovely". Ich bin gespannt, wie das in Wexford heisst!
Heute war ich zum zweiten Mal in Macroom. Erst in der Post, dann in einem Drycleaner, der von der Tante meiner Mistress berieben wird und wo wir fuer mehrere Minuten zum Schwatzen haengen geblieben sind, und dann auf dem Farmers' Market, der wirklich wunderschoen und lovely ist. Wir haben Brot und Kaese gekauft und noch mal Bekannte getroffen. Hier in Irland bleibt man immer stehen und redet fuer ein paar Minuten, egal, wie eilig man es vorher noch hatte.
Es gibt aber auch ein paar seltsame Nachrichten aus der Gemeinde Kilmichael, in der ich gerade wohne: Letzte Woche und in der Woche zuvor wurden hier in einem Bunker unter einer Scheune eine Cannabis-Anpflanzung enteckt, die Leute hatten eine richtig geschaeftstuechtig aussehende Anlage entwickelt. Und gestern Nacht haben dann, vielleicht aus Rache fuer die Beschlagnahmungen und Verhaftungen, einige Farmen in der Gegend gebrannt. Unsere zum Glueck nicht, aber gleich um die Ecke, etwa hundert Meter die Strasse hinunter hat es einen Werkzeugschuppen erwischt. Das Feuer war nicht schlimm, nur die Hauswand ist an einer Stelle ein bisschen geschwaerzt, aber offenbar gibt es einen richtigen Drogenring in dieser Gegend und alle Leute, die wir heute getroffen haben, waren gleich besorgt. Offenbar lebt man nicht nur in Nordirland gefaehrlich :S
Mood: Tired

Confusiel - 7. Sep, 20:39
Grand or Lovely not everywhere ;)
Ich hatte manchmal das Gefühl, wenn ich einkaufen war, es würde eine Ewigkeit dauern (im positiven Sinne), da ich des öfteren auch mit netten und hilfsbereiten Menschen ins Gespräch kam, einfach so...^^
Zu den Drogen möchte ich dir sagen, keine Angst, die Erfahrung habe ich mit eigenen Augen gesehen, als ich in Dublin war und am Liffey River saß (da hat doch jemand Tatsächlich ein paar Meter neben mir, sich eine Spritze gesetzt... Wer´s braucht -.-). Es gibt immer ein paar Ecken und "Gassen" die "Frau" meiden sollte... ;)
Und zu mir :D: Alles im grünen Bereich zur Zeit, außer das ich mir die Finger Wund schreibe in der Schule und wir immer noch damit beschäftigt sind, einen Grundschulgarten herzurichten... :/
Und was Irland betrifft: CV ist fertig, am 09.10 geht´s los. Zwei Tage Dublin, danach geht´s in die Nähe Galways :). Und entweder mache ich auch nach der Schule im Juni 2011 WWOOF, oder Ausbildung (Deutschland, Irland?), oder ich wandere gleich aus ;)
... so das war´s denn auch^^. Nachher schreibst du mir noch, das ich nerve etc. Denn das Journal ist ja eigentlich für deine liebe Familie (und Freunde?) und da gehöre ich ja nun mal nicht zu ;) *lol*
Also dann sei weiter schön fleißig und genieße "The Green Island" :)