My Favourite Things

Es wird Zeit, auch ein paar gute Worte über diese Farm zu verlieren - bevor ich sie am Samstag verlasse. Es ist schließlich nicht so, dass es hier grundsätzlich schrecklich ist. Man muss sich nur daran gewöhnen. Inzwischen habe ich wirklich das Gefühl, dass ich dazugehöre - ich bin eben nur mehr wie ein Geselle und nicht wie ein Familienmitglied. Der Sohn der Familie und ich verstehen uns besser denn je, ich renne für ihn hin und er, er erledigt die wirklich schweren Sachen für mich, heizt den Caravan und ich lasse mich dafür von ihm aufziehen.
Auch der Caravan und ich haben freundlichere Gefühle füreinander entwickelt. Es gab keine weiteren Spinnen in der Dusche und inzwischen kann ich auch die Trockentoilette alleine leeren. Nachts wird es jetzt zwar sehr kalt, aber bald bin ich ja wieder in Zimmern, die sich in Häusern und nicht außerhalb davon befinden.

My Lovely Caravan

Der Caravan, romantisch im Mondlicht.

Das sind die Dinge, die ich an diesem Ort mag:
  • Die Pferde. Ich würde sie am liebsten mitnehmen.
  • Den Bananenbaum im Garten. (An einem Tag kam mein Host mit ein paar Bananen in der Hand aus Richtung Garten und ich habe aus Spaß gefragt, ob er sie dort gepflückt hat. Jetzt winkt er jedes Mal, wenn er mit neuen Bananen zur Tür herein kommt, ihn meine Richtung und sagt grinsend: "Banana tree.")
  • Eoin Colfer (der Autor von "Artemis Fowl") kommt aus Wexford. County Wexford. Hat eigentlich nichts mit dieser Farm zu tun, aber egal. Mein ältester Bruder liebt diese Bücher - und sie sind wirklich gut!
  • Die Kuchen, die gelegentlich gebacken werden.
  • Wenn mein Host anfängt, über seine sehr spezielle Art von Farming zu reden.
  • Die unglaublichen Sonnenauf- und untergänge und den Himmel überhaupt! Die Leute von Wexford sagen, "the sky is the only view we have here", weil das Land so flach ist. But what a view it is...!
  • Die Arbeit, die oft recht anstrengend, aber... befriedigend ist. (Übrigens hat es in meinen drei Wochen hier nicht geregnet - das heißt, ich habe wirklich viel gearbeitet. Es heißt nicht umsonst "sunny south-east".)
Heute war die mittlere Tochter des Hauses mit ihrem Freund da und wir haben alle zusammen die erste Lehmwand für den Erdofen gebaut. Es war ziemlich anstrengend, aber es hat Spaß gemacht! Ich werde morgen ein Foto von diesem Platz neben dem Haus machen. In meinen drei Wochen hier hat er sich grundlegend verändert!
Mehr bald. Nebenbei wird gerade Curry gekocht und es duftet wunderbar.

Mood: Relaxed calm-mellow-peaceful-recumbent-relaxed
Mahri (Gast) - 23. Okt, 02:00

meow

Normalerweise sieht man zuerst nur das positive und entdeckt Schritt für Schritt die schlechten Seiten ... ;)
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich gemein, dass eine Familie, die in einer Klimazone mit Winter lebt, ihre WWOOFer in einem Van schlafen lässt. Auch wenn sie einen Sohn zum Warmkuscheln mitdazugeben :D
PS: Wir haben später ein Pferd im Garten. Oder zwei. Oder viele :D Ich hoffe, du kannst dich mit Westernreiten anfreunden und bist nicht zu sehr an Dressage und Showjumping interessiert ;)

Confusiel - 23. Okt, 18:59

Ich sehe grundsätzlich zuerst das Extrem und das wird dann nach und nach durchlöchert und abgerundet :D Zumindest ziemlich oft.
Der Fairness halber muss man sagen, dass die Familie selbst ungefähr drei Jahre mit zwei kleinen Kindern in einem Caravan gewohnt hat. Aber ich finde auch, dass das irgendwie ein bisschen unfair ist...! Der Sohn ist leider nicht sehr kuschelbereit. ;)
Westernreiten klingt besser als Showjumping, ich bin dabei!

Confusiël uses Pens

Irland, Tee und zum Sterben schöne Bilder.

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Zuletzt aktualisiert: 30. Mai, 22:24

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