Samstag, 25. September 2010

The Cliffs of the Sheep's Head

Am Donnerstag hat die Mistress mich und den Franzosen in ihr Auto geladen und ist mit uns zum Ende der langen Halbinsel gefahren. Das Wetter war irisch, warm für September und sonnig. Sowohl die nördlichere als auch die südlichere Halbinsel waren klar zu sehen.





Der Blick hinaus auf die Buchten und die dahinter ausgebreiteten Landzungen war beeindrucken. Dann haben wir den Pfad für normale Besucher verlassen und uns bis zum Rand der Klippen geschlichen, uns dort flach auf den Boden gelegt und über die Kante geschaut...

...und dort war nichts. Nichts. Tief unten waren ein Steinstrand und das Meer, aber dazwischen waren nur steile Felswände und ein Abgrund. Es war aufregend, dort zu liegen. Unten, über dem Strand, haben zwei Schafe am Abhang gegrast. Ich habe keine Ahnung, wie sie dort hin gekommen sind, aber es ging ihnen anscheinend gut.





Ein paar Minuten später waren wir dann am Leuchtturm auf der äußersten Spitze des Sheep's Head. Dort war nur noch Atlantik, kein Land mehr zwischen uns und Neufundland. Wunderbar.

Mood: Touched hopeful-optimistic-thankful-touched

Samstag, 25. September 2010

In terms of the Craig

Ja, ich weiß, meine Beiträge kommen eher stoßweise... ich werde jetzt nachholen, wozu ich diese Woche zu [hier beliebiges negatives Adjektiv einsetzen, z.B. "faul", "dumm", "dämlich"] gewesen bin. Aber genug der Vorrede. Now, the craig.

Für alle die, die nicht wissen, was "craig" ist, habe ich hier die (sehr wissenschaftliche) Erklärung aus einem der vielen Irlandführer:
"Der craig ist eine Laune, die von irgendwo hereingeschneit kommt. Er ist ein riesiger Topf, in den jeder etwas hineinwerfen kann. Allerdings gibt es ein paar Zutaten, die in diesem starken Gebräu nie fehlen: Musik, angeregte Gespräche und Diskussionen, eine Prise Albernheit, ein Tropfen Hochprozentiges oder ein Schlückchen Tee, etwas Essbares und vor allem viel Gelächter. Je nachdem, was los ist und wer mitmacht, bekommt der craig einen anderen Geschmack."*
Das stammt aus einem Buch der National Geographic. Nein, ich lüge nicht. (Ich finde es übrigens sehr cool, wie sie alle Fremdwörter kursiv schreiben. Ich werde ab heute nur noch so reden. Das Flair des Satzes bekommt einen ganz neuen Sound.)
Für alle, die immer noch nicht wissen, was craig ist - ich würde einfach "Spaß" oder "gute Laune" dazu sagen, aber wer auch auf Deutsch seine unglaublichen Irlandkenntnisse zeigen will, sagt eben craig. Das wird "crack" (engl. Aussprache) gesprochen.

Ich habe übrigens auch einen Grund, weshalb ich das alles erzähle.
Am Dienstag, dem 21. September, waren wir (Master+Mistress+ich) in Bantry, um zu sehen, wie Sam nach Hause kommt. Sam ist nicht etwa ein kleiner Junge im Matrosenanzug. Sam heißt eigentlich "Sam Maguire", war mal ein Mensch, heute meint man damit aber nur noch den Sam Maguire Cup, den riesigen Pokal, den das Cork-Team letzten Sonntag beim All Ireland Final gewonnen hat. Wir sind nicht hingegangen, weil uns der Pokal oder die Mannschaft, die den Pokal nach Bantry gebracht hat, so interessiert, sondern, ihr ahnt es schon, um den craig zu erleben.
Und was für einen craig wir hatten.




Reichliche zwei Stunden vor der Ankunft des Cups.


Am einen Ende des Platzes in Bantry war eine Bühne, wo eine Band die gleichen Lieder gespielt hat, die in der Woche davor im Radio gebracht worden waren. Es war eine gute Band - nur sind ihnen im Laufe der Zeit die irischen Lieder ausgegangen, weil der Bus mit der Mannschaft zwischendurch an einem Pub gehalten hat und mit irischer Verspätung in Bantry ankam. Da war der ganze Platz bereits voll von Leuten in rot-weiß, aller Altersklassen, und einige waren ziemlich betrunken.
Versteht mich nicht falsch. Das All Ireland Final zu gewinnen ist sehr wichtig. Als die Mannschaft schließlich da war, wurde sie von niemand geringerem als dem Bürgermeister und einigen anderen wichtig aussehenden Herren empfangen, die auch gleich ein paar Reden gehalten haben. In einem Team sind fünfzehn Spieler, mit Trainern und Ratsherren waren also ziemlich viele Leute oben auf dieser Bühne.
Sam war aber nicht ganz die Hauptattraktion. Das war der Kapitän des Cork Teams, der nämlich aus Bantry kommt. Zwischendurch ist die gut gelaunte Menge immer wieder in "GRAHAM! GRAHAM! GRAHAM!"-Sprechchöre ausgebrochen, aber das schien niemanden zu stören.




Beim Eintreffen des Cups war es wesentlich dunkler. Und voller. Und überall war mehr Bier.


Es hat sehr viel Spaß gemacht! Meine "Lieblingsfans" waren der kleine Junge mit der Fahne, ein winziges Mädchen in Trikot und mit einer rot-weißen Kordel in den Haaren und eine sehr, sehr alte Frau mit einer Rebels-Basecap. Alle Lokale in Bantry hatten bis spät in die Nacht offen, deswegen haben wir während der langen Cup-Zeremonie erstmal Chips gegessen (nicht die runden).
Dienstags ist in Bantrys Kino Arthouse-Abend, wo wir dann auch hingegangen sind. Es war ein sehr guter, sehr lustiger Dokumentarfilm über die Männer in den Leben irischer Frauen vom kleinen Kind bis zur sehr alten Dame - von den Frauen in ihren Wohnungen erzählt. Als wir aus dem Kino kamen, haben die Leute immer noch gefeiert - inzwischen aber in den Pubs und Bars. Es war sehr lustig, diese kleine Stadt so voller fröhlicher Menschen zu sehen, die sicher eine Menge craig hatten.

Ja. Ich sollte aufhören, mich über die National-Geographic-Leute lustig zu machen. Die Iren/Briten verwenden dieses Wort nämlich wirklich.
Außerdem ist dieser Eintrag zu lang, ich weiß, der nächste wird kürzer. Versprochen.


Mood: Silly crazy-silly-weird


*Übernommen aus "Irland", Christopher Somerville, National Geographic, 2009. Ich verdiene mit der Verwendung dieses Zitates kein Geld und fördere keine illegalen Projekte. Für die, die Wert auf das Kleingedruckte legen.

Montag, 20. September 2010

Atlantic Shore

Montag, mein erster Arbeitstag.
Arbeit heißt hier, dass wir vormittags beschäftigt sind, dann gibt es einen ausgedehnten Lunch, und dann noch einmal ca. zwei Stunden Arbeit am Nachmittag. Nach der letzten Farm fühle ich mich hier wie im Urlaub.

Die Hausbesitzer sind das netteste, künstlerischste ältere Ehepaar der Halbinsel (und möglicherweise eines größeren Teils der Erde) und ich bin sehr froh, dass es mich hierher verschlagen hat. Humor kommt in diesem Haushalt nicht zu kurz. Gemütlichkeit auch nicht. Und definitiv nicht Tee.

Heute bin ich mit meiner neuen Mistress zu einem anderen Strand spaziert, wo sich wieder einmal gezeigt hat, dass mich Irlands unermessliche Schönheit immer noch unvorbereitet trifft. Es ist unglaublich, wie schön dieses Land ist. Ich dachte, die Gegend bei Macroom wäre schön.


Atlantic Shore


Die Sheep's Head Peninsula ist definitiv einer meiner Lieblingsorte. Auf der einen Seite liegt das Meer, auf der anderen der Felsrücken, und wenn man hinauf auf dessen Spitze fährt oder wandert, hat man diesen unglaublichen Blick über das Land und den Ozean und den Himmel. Man kommt sich sehr, sehr klein vor. Und es ist auf einmal sehr logisch, warum die Iren ihr Feenvolk immer noch respektieren.


Atlantic Shore


Mood: Impressed impressed-loved

Sonntag, 19. September 2010

Into the West

Vor zwei Tagen habe ich das in West Cork liegende Macroom verlassen und mich auf den Weg zum noch westlicher gelegenen Bantry gemacht. Dort bin ich von einem Teil meiner neuen Hosts abgeholt worden - und dann kam der schönste Teil der Reise, die Fahrt hinaus auf die Sheephead Peninsula, eine der fünf südwestlichen Halbinseln Irlands, die sich wie eine offene Hand in den Atlantik erstrecken.
Hier ist es noch viel schöner als in Cork oder Macroom. Das Haus, in dem ich mit einem anderen WWOOFer und dem Host-Ehepaar lebe, liegt verborgen hinter einer sehr baumbestandenen Einfahrt, hat einen großen, wilden Garten mit einem Fairy Walk und einem kleinen Bach. Ich LIEBE es hier!

Gestern habe ich einen kleinen Spaziergang durch die Umgebung und dabei einige Fotos gemacht. Testen wir das also:
Hier ist das Fotoalbum und hier das Passwort (alles Kleinbuchstaben):

Unbenannt


Wir sind gerade vom nächsten Pub wiedergekommen, wo wir das All Ireland Final im Gaelic Football angeschaut haben. Cork hat dort gegen County Down gespielt, und da das in Nordirland liegt, war es auch ein ziemlich politisches Spiel! Cork hat zwar in der ersten Halbzeit nicht so richtig losgelegt, dafür dann in der zweiten. Der Captain der Mannschaft kommt aus Bantry. Als es an die letzten Punkte ging, hat der ganze Pub getobt! Es war fantastisch!
Am Ende hat Cork mit 0-16 gegen Down (0-15) gewonnen. Wer dieses Spiel nicht kennt, schaut es euch an! Es ist um einiges rasanter und wilder als alle kontinentalen Spiele und sehr, sehr spannend. Up the Rebels!
Am Dienstag soll der Pokal nach Bantry kommen. Vielleicht...


Mood: Excited ecstatic-excited-high-horny

Bus Éireann

Ich liebe Busfahrten in Irland. Die, bei denen man für mindestens eine Stunde von Stadt zu Stadt fährt. Die Busse sind hier nicht nur um einiges billiger als die Züge, sie haben auch verschiedene andere Reize.


Bus Éireann


Erstens sind die Busfahrer alle ausgesprochen freundlich. Als ich vor zwei Tagen nach Cork gefahren bin und beim Fahrer mein Ticket gekauft habe, kam die altbewährte Frage: "Student?" Ich: "No." Fahrer: "You're too honest."
In manchen der Busse gibt es Tonbandansagen, aber in den meisten ruft der Fahrer die Haltestelle nach hinten, an der man gerade ist. Und er lässt einen überall raus. Auf der Fahrt von Macroom nach Cork hatten wir vor allem deswegen Verspätung, weil lauter Schulkinder direkt vor der Haustür abgesetzt wurden.

Zweitens reisen alle möglichen Leute mit dem Bus - ältere Herren und Damen, junge Geschäftsleute, Studenten, Schüler. Auf meiner allerersten Busreise in Irland auf dem Weg von Dublin nach Cahir war der Bus sehr voll. Ich saß neben einem der angehenden Geschäftsmänner und bekam als erstes TickTacks angeboten. Zwanzig Minuten später wurde ich in ein Gespräch verwickelt. Als Kieran dann aussteigen musste, kannten wir uns beinahe schon seit mehreren Jahren.
Und so ist es überall - alle reden mit allen, egal, ob man sich kennt oder nicht. Die Leute sind sehr herzlich. Auf meiner vorletzten Fahrt saßen zwei ziemlich alte Männer hinter mir, die sich angeregt auf Irisch unterhalten haben. Herrlich!


Bus Éireann


Drittens fährt man durch eine zum Sterben schöne Landschaft. Das ist nicht übertrieben! Ab und zu benutzen Busse die Autobahnen, aber meistens kommt man in den Genuss grüner Hügel und Felder voller Krähen, stiller Seen mit einem Schwan, alter Mauern und überwucherter Wälder, die aussehen, als hätte unter diesen Bäumen seit Tausenden von Jahren das Feenvolk getanzt. Einmal habe ich einen kleinen Stein am Straßenrand stehen sehen, in den jemand per Hand "15 Miles to Cork" gemeißelt hatte.

Außerdem mag ich die Kleinigkeiten, die das Busfahren so irisch machen. Zum Beispiel, dass die Digitaluhr vorne im Bus nie richtig geht. Oder, dass man sich beim Busfahrer bedankt, wenn man aussteigt, der im Gegenzug irgendetwas Nettes erwidert. Dass der Busfahrer hinter kommt und in die Runde fragt, ob jemand bei White Cross aussteigen möchte, weil man dort nomalerweise umsonst hält. Dass es bei langen Touren eine Pause gibt und alle zur Tankstelle rennen, um Snacks und Milch zu kaufen. Dass die Ankunftszeiten bestenfalls Richtwerte sind - man kann sehr viel später oder sehr viel früher ankommen, oder auch genau richtig. Ich hatte bis jetzt alles davon.


Bus Éireann


Einzig die Preise sind mir ein bisschen ein Rätsel. Warum bezahlt man für die Strecke von Dublin nach Cahir nur 13€, wenn eine Fahrt von Cork nach Bantry mehr als 17€ kostet...? Bis jetzt habe ich darauf noch keine Antwort gefunden. Allerdings ändert auch das nichts an meiner Liebe zu Fahrten mit Bus Éireann. Keine Schleichwerbung beabsichtigt.


Mood: Happy cheerful-chipper-happy-pleased-refreshed-rejuvinated

Mittwoch, 15. September 2010

Taters, what is taters, Precious, what is taters?

Das sollte man schon wissen, wenn man nach Irland faehrt. Obwohl man hier eher in gepflegtem Englisch von "potatoes" spricht. Es gibt sie immer und zu jeder Gelegenheit - geroestet, gebraten, gebacken, als Chips (und das sind hier Pommes frites, fuer die, die immer noch Amerikanisch denken) oder in Vierteln, aber am liebsten gekocht und zum selber schaelen. Wie alles in Irland kann man sie relativ grosszuegig nachsalzen.

Gut sind sie aber trotzdem! Der geheime Trick besteht darin, es wie die Einwohner zu machen. Sie zerdruecken ihre Kartoffeln mit der Gabel, lassen ein bis zwei Stueckchen Butter darauf zerschmelzen und pfeffern.
Und damit beherrscht man nicht nur die Kunst des Irischen Kartoffelessens, sondern hat auch das zweite Lebensmittel verwendet, ohne das Iren nicht leben koennen: Butter... denn die kommt bei den meisten noch vor Tee. Und Tee gibt es mindestens dreimal am Tag.

Mood: Content complacent-content-full-indifferent-relieved-satisfied

Mittwoch, 8. September 2010

Turf

Torf ist etwas sehr Irisches. In der letzten Woche hatte ich schon mehrmals damit zu tun. Zwar war ich zur "Ernte" noch nicht da, dafuer bin ich aber jetzt zur Einfuhr und zur ersten Nutzung da.
Im getrockneten Zustand sieht Torf wie krumme Kloetze aus dunkler Erde aus. Der, der draussen vor dem Schuppen trocknet, ist aber nicht etwa von diesem Jahr. Dieses Jahr war es so heiss, dass der Torf vom Feld sofort in die Garage gebracht werden konnte. Der, der dort draussen trocknet, ist von letztem Jahr.
Ich habe heute Nachmittag etwa eine Stunde lang den trockenen Torf von oben in Saecke gepackt, was eine nicht so begeisternde Arbeit ist. Man rennt die ganze Zeit gebueckt wie ein Huhn durch die Gegend und die sehr grossen Torfberge werden davon nur sehr langsam kleiner. Noch lustiger ist es aber, den Torf in die Garage zu bringen. Dort scheint inzwischen alles darunter begraben zu sein. Wir schuetten die Saecke bzw. die Schubkarrenladungen aber nicht etwa einfach aus, denn dann waere bald der ganze Boden davon voll - nein, wir werfen die einzelnen Kloetze hoch auf die Spitze des Berges. Schlagballweitwurf ist nichts dagegen!
Aber ich habe inzwischen auch selbst erlebt, wie stark ein Torffeuer waermt. Im Erdgeschoss unseres Farmhauses gibt es keine Heizung, nur einen Kamin im Wohnzimmer und einen alten Herd in der Kueche. Das reicht aber vollkommen aus! Sobald beide mit Torf geheizt sind, ist es im ganzen Erdgeschoss warm, man kann sogar die Tuer schliessen und es wird im Nebenzimmer trotzdem warm! Sehr angenehm, besonders nach einem langen, verregneten Tag (hatten wir heute zum Glueck nicht).
Ausserdem liebe ich diesen erdigen Geruch...

Mood: Awake

Dienstag, 7. September 2010

In Cork everything is either "grand" or "lovely"

...but nothing is "very good".
Mittlerweile habe ich mich ein bisschen mehr in die Familie auf dieser Farm eingelebt, und obwohl ich gerade Muskelkater in beiden Beinen habe (vom Zwiebelnernten - ich habe alle vier Reihen in reichlich zwei Stunden geschafft, und das, obwohl mir das Unkraut im Garten fast bis zur Huefte reichte, die Disteln sind sogar noch hoeher) und Brennnesselstiche an beiden Haenden (vom Brombeerenernten), gefaellt mir die Arbeit sehr, sehr gut! Es ist einfach toll, wenn man mehrere Stunden draussen auf dem Feld arbeiten kann, wo ab und zu Kuehe vorbeikommen und sich um das Unkraut streiten, das man zu ihnen ueber den Zaun wirft. Und jetzt weiss ich auch langsam, wo alles ist und was ich wann brauche, auch und vor allem in der ziemlich chaotischen Kueche.
Die Leute, mit denen ich hier zu tun habe, sind ein bisschen anders als meine Freunde in Tipperary, dafuer aber nicht weniger herzlich. Und sie sagen zu allem "grand" und "lovely". Ich bin gespannt, wie das in Wexford heisst!

Heute war ich zum zweiten Mal in Macroom. Erst in der Post, dann in einem Drycleaner, der von der Tante meiner Mistress berieben wird und wo wir fuer mehrere Minuten zum Schwatzen haengen geblieben sind, und dann auf dem Farmers' Market, der wirklich wunderschoen und lovely ist. Wir haben Brot und Kaese gekauft und noch mal Bekannte getroffen. Hier in Irland bleibt man immer stehen und redet fuer ein paar Minuten, egal, wie eilig man es vorher noch hatte.

Es gibt aber auch ein paar seltsame Nachrichten aus der Gemeinde Kilmichael, in der ich gerade wohne: Letzte Woche und in der Woche zuvor wurden hier in einem Bunker unter einer Scheune eine Cannabis-Anpflanzung enteckt, die Leute hatten eine richtig geschaeftstuechtig aussehende Anlage entwickelt. Und gestern Nacht haben dann, vielleicht aus Rache fuer die Beschlagnahmungen und Verhaftungen, einige Farmen in der Gegend gebrannt. Unsere zum Glueck nicht, aber gleich um die Ecke, etwa hundert Meter die Strasse hinunter hat es einen Werkzeugschuppen erwischt. Das Feuer war nicht schlimm, nur die Hauswand ist an einer Stelle ein bisschen geschwaerzt, aber offenbar gibt es einen richtigen Drogenring in dieser Gegend und alle Leute, die wir heute getroffen haben, waren gleich besorgt. Offenbar lebt man nicht nur in Nordirland gefaehrlich :S


Mood: Tired

Sonntag, 5. September 2010

A Farm in Kilmichael, Macroom

Und dies ist der Ort, an dem ich nun fuer nicht mehr ganz zwei Wochen arbeite. Da Mistress und Master gerade bauen, sieht es ueberall ein bisschen durcheinander aus, aber bei den Tieren ist alles in Ordnung und aufgeraeumt. :) In dem kleinen Stall vorne links sind die drei Ziegen untergebracht, den durfte ich gestern auch schon ausmisten. Entgegen weit verbreiteter Ansicht ist es eigentlich eine ganz nette Arbeit und hinterher weiss man definitiv, was man gemacht hat!

Shed

Gestern war hier wieder schoenes Wetter, diese Nacht hat es aber geregnet und als ich vorhin die Huehner fuettern gegangen bin, bin ich zum dritten Mal in Irland ein bisschen nass geworden. Aber bis jetzt habe ich Glueck mit dem Wetter! Alle sagen mir, dass das sehr unnatuerlich ist. Wenn die Sonne dann aber scheint, hat man einen wunderschoenen Blick auf die Umgebung und die umliegenden Berge - den herrlichsten an der Brombeerstelle habe ich leider nicht fotografiert!

Coolorrihy

Als ich gestern frueh aufgewacht bin, habe ich als erstes wilde Hasen auf der gegenueberliegenden Weide gesehen... das hier ist das Suchbild dazu! Findet die Hasen!

Cows and Rabbits

So, das reicht fuer einen Morgen!
Lots of love, Confusiël


Mood: Peaceful

Castle Walls

Noch eine schoene Erinnerung an die letzte Woche: Am Sonntag, Heritage Day in Tipperary, waren wir alle zusammen im Swiss Cottage in Cahir und anschliessend in Cahir Castle, das sehr alt und sehr beeindruckend ist.

Cahir Castle

Meine Bilder sind nicht mehr zu groß!
Dieses sehr schoene Schloss war an diesem Tag voller Leute und besonders voller Kinder, da man keinen Eintritt bezahlen musste. Und wie man sehen kann, ist es sehr sonnig. Hihi.

Mood: Grateful

Green

Ich weiss, dass es wie ein dummes Vorurteil klingt, aber hier sind die Wiesen wirklich gruener. Ich glaube, das liegt daran, dass es bei uns eher langes Gras gibt, das schneller Gelb wird. Hier ist es das kurze, weiche Gras. Zwar sieht es nicht ueberall so smaragdgruen aus, aber das war schon sehr beeindruckend...

Green

Mood: Busy

The Well

Heute, eine Woche und einen Tag nachdem diese Fotos entstanden sind, habe ich endlich die Zeit, euch ein paar Blicke in meine Reise zu gewaehren. Mitten im Nirgendwo, in einem Stueck Wald, das wie aller Wald in Irland nur so vor Pflanzen strotzt, sind eine Ruine und eine Quelle, zwei heilige Orte. Das sieht man daran, dass rings herum in den Zweigen Stoffstuecke, Muenzen and Baendern, Haargummis und andere kleine Gaben haengen, die die irischen Besucher dort gelassebn haben. Und wenn man die Quelle sieht, versteht man auch, warum.
Das Wasser tritt dort direkt aus dem Boden und ist so klar, dass man jede einzelne Blase sehen kann. Es schmeckt auch ziemlich gut. Und es ist ein bisschen mystisch.




The Well

Mood: Thoughtful contemplative-nostalgic-pensive-thoughtful

Confusiël uses Pens

Irland, Tee und zum Sterben schöne Bilder.

Cunning Pens

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Zuletzt aktualisiert: 30. Mai, 22:24

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